Kurt-von-Marval-Schule
Schuljahr 2024/25
„Neues Hobby Gaming? Kinder sicher begleiten“
Schuljahr 2024/25 | 05.12.2024
Mit einem interessanten Vortrag regte die Psychologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Wissensmedien Jessica Kathmann aus Tübingen am Donnerstag, den 28.11.2024 rund 30 Eltern aus Nordheim und Nordhausen an, sich noch intensiver mit dem Thema „Gaming“ auseinanderzusetzen.
Frau Kathmann hörte sich zu Beginn Ihres Vortrags interessiert die mitgebrachten Fragen der Zuhörer*innen an: Wie stehen Sie zu Computerspielen als Belohnung? Machen diese aggressiv? Welche positiven Aspekte können digitalen Spielen abgewonnen werden? Nachdem bereits erste Antworten auf die Fragen fielen, stieg Frau Kathmann mit dem Thema „Spielkonsum in der Kindheit“ ein. Dabei stellte sie (beruhigend) heraus, dass sich der steigende Trend zum Spielkonsum nicht so weit fortsetzen wird, dass das Nutzungsmuster von Kindern und Jugendlichen bei allen pathologische Züge annehmen wird. Nichts desto trotz sollten Eltern darauf achten, dass eine Nutzung nicht problematisch wird, in dem sie ihr Kind beim Gaming begleiten und unterstützen, so dass das Spielen zur Quelle positiver Erfahrungen wird. Damit das Spielen für Kinder und Jugendliche aber tatsächlich zu einem positiven Erlebnis wird, ist es wichtig, dass Eltern die möglichen Risiken und Gefahren im Blick haben und sich interessiert mit ihrem Kind darüber unterhalten, welche Spiele es gerne spielt, mit wem es spielt und wie viel Zeit es mit Gaming verbringt. Und auch wenn es zu Konflikten über das Spielverhalten kommen sollte, ist es wichtig, mit dem Kind in liebevollem Kontakt zu bleiben.
Frau Kathmann zeigte anhand eines 3-Schritt-Modells praktische Tipps auf, worauf beim Gaming geachtet werden sollte: Zunächst sollten sich Eltern Informationen zum Spiel einholen, z.B. über den Spieleratgeber NRW. Anschließend geht es um die Regelung der Nutzung, also wann, wie lange und wo das Kind von Gamingspielen Gebrauch machen darf. Diese Regelung kann bspw. mit einem Mediennutzungsvertrag, den die Eltern gemeinsam mit dem Kind aufstellen, definiert werden. Zu guter Letzt sollten Eltern auch stets ihre eigene erzieherische Haltung definieren und reflektieren.
Sofern Medien und damit eben auch digitale Spiele für Kinder nicht die einzigen Quellen sind, um die Grundbedürfnisse nach dem Erleben von Kompetenz, Autonomie und sozialer Eingebundenheit zu befriedigen, so lange ist von keiner Gefahr in Richtung Videospielabhängigkeit auszugehen.
P. Friederich (Schulsozialarbeit)
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